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Energievampire

Hatten Sie schon einmal nach der Begegnung mit bestimmten Menschen das Gefühl der Schwäche, des Unwohlseins oder Schwindels? Oder meiden Sie bewusst oder unbewusst Begegnungen mit bestimmten Menschen?Dann haben Sie es meist mit einem Energievampir zu tun. Energievampire sind Menschen, die uns unsere Kraft rauben und uns schwächen. 

Bitte nicht falsch verstehen, diese Menschen sehen keineswegs blutrünstig oder gefährlich aus. Ganz im Gegenteil, sie geben sich meist extrem heiter und freundlich. 

Bei ihnen scheint alles ganz problemlos zu funktionieren und sie geben uns das Gefühl, als seien sie perfekt und wir mehr als unvollkommen. Die Taktik, die dahintersteckt, ist recht simpel. Sie machen sich selbst größer, indem sie andere abwerten. Dies geschieht jedoch zumeist nicht offen und ehrlich, sondern durch Bemerkungen, die uns verletzen und unser Selbstwertgefühl mindern. Wir fühlen uns unter Druck gesetzt.

Andere Energievampire sind immer schlecht gelaunt, schimpfen, jammern und lästern über alles und jeden. Auch das macht es sehr anstrengend, Zeit mit ihnen zu verbringen, denn dieser massiv negative Input führt nicht selten zu Kopfschmerzen.

Um unsere Energie zu rauben, müssen die Personen nicht physisch anwesend sein, es reicht auch schon, mit ihnen zu telefonieren oder über das Handy in Kontakt zu sein. 

Natürlich hat jeder mal einen schlechten Tag und möchte seinen Frust loswerden. Oder wir sind so im Überschwang, weil uns etwas wirklich glücklich macht, dass wir es jedem erzählen wollen. Deshalb sind wir noch lange kein Energieräuber. In einer guten Beziehung, egal, ob beruflich oder privat, ist es normal, dass mal der eine und mal der andere mehr gibt oder nimmt. Was zählt, ist, dass das Verhältnis von Geben und Nehmen ausgeglichen ist.

Woran erkennen Energievampire?

Wie bereits erwähnt, ist es ein gutes Indiz, wie wir uns nach dem Kontakt mit einem Menschen fühlen. Unser Körper gibt uns eindeutige Signale, wir müssen sie nur wahrnehmen. Geht es uns gut und sind wir ausgeglichen oder sogar glücklich, ist das ideal und im besten Fall fühlt sich die andere Person genauso.

Bemerken wir jedoch körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Anspannung, Unwohlsein oder Aggressionen, sollten wir beim nächsten Kontakt mit diesem Menschen besonders darauf achten, wie wir uns fühlen. 

Sollten sich die negativen Reaktionen wiederholen, gibt es zwei Möglichkeiten. Wenn wir mit dem Menschen nicht enger verbunden sind, ist es besser, den Kontakt zu minimieren oder ganz abzubrechen. Wenn das nicht möglich ist, sollten wir uns bewusst schützen.

Handelt es sich jedoch um jemanden aus unserem näheren Umfeld, sollten wie herausfinden, was genau diese negativen Reize auslöst und im besten Fall die Person direkt darauf ansprechen. 

Welche Indizien sprechen dafür, dass wir es mit einem Energievampir zu tun haben?

Sie kommen nur zu uns, wenn sie etwas brauchen. 

Wir sollten die Personen in unserm Umfeld anschauen und uns fragen, wer sich nur meldet, wenn er oder sie etwas braucht. Bestimmt finden wir da jemanden. Ein einfacher Test ist dann, das Ganze einmal umzudrehen und auch diese Person einmal um etwas zu bitten. Gespannt dürfen wir auf die Reaktion sein, denn Energievampire sind stets darauf bedacht, sich selbst zu schützen und nicht zu gegenseitiger Hilfe bereit, weil dies ihrer Ich-Bezogenheit entgegensteht.

Energievampire benutzen uns als Müllkippe.

Nicht immer wollen diese Personen Hilfe, manchmal geht es nur darum, ihren seelischen Müll bei uns abzuladen. Das erkennen wir daran, dass wir uns nach dem Kontakt schwer und matt fühlen, denn wir sind mit Ballast beladen, der uns nicht gehört und wir wissen nicht, wie wir ihn tragen sollen. Im schlimmsten Fall kreisen unsere Gedanken nur noch um die andere Person und wir verlieren unsere eigenen Belange aus den Augen.

Also Vorsicht, wenn jemand nur Mitleid will, denn das raubt Zeit und wertvolle Energie.

Sie hintergehen uns.

Ein weiterer Anhaltspunkt ist es, wenn eine Person immer gespielt freundlich ist und uns mit Fragen löchert, ohne viel von sich preiszugeben.  Denn jede Information wird hinter unserem Rücken gegen uns verwendet. Das können wir gut testen, indem wir „vertrauliche“ Informationen an diese Person weitergeben, am besten etwas, dass uns angeblich peinlich oder unangenehm ist. Dann können wir gespannt darauf warten, wie lange es dauert, bis dieses „Geheimnis“ die Runde macht. Wenn wir das ganz bewusst machen, ist es wirklich lustig!

Energievampire sind neidisch und verursachen uns Schuldgefühle.

Energievampire sind auch gut an ihrem Neid zu erkennen. Wenn uns etwas Gutes widerfährt oder wir uns etwas leisten, dann müssen sie das unbedingt  übertrumpfen und wenn das nicht möglich ist, versuchen sie, uns das auf andere Weise zu vermiesen. Menschen, die ihre Energie von anderen ziehen, gönnen niemandem etwas außer sich selbst und müssen bei allem besser sein.

Außerdem reagieren sie sehr stark, wenn wir ihnen nicht die gewünschte Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, sie nicht beneiden oder bewundern. 

Was können wir gegen die Energievampire unternehmen?

Falls es nicht möglich ist, den Kontakt zu vermeiden, müssen wir uns schützen.

Den ersten und wichtigsten Schritt haben wir schon getan, indem wir die Situation erkennen. Denn wenn wir uns bewusst sind, was vor sich geht, sind wir automatisch auf der Hut.

Dann sollten wir uns vor oder während des Kontakts klar innerlich sagen, dass wir nicht länger bereit sind, Energie an diese Person abzugeben. Wie gesagt, das funktioniert auch ohne die Anwesenheit des Energievampirs. Oft hilft das sehr schnell und effektiv und wir merken, dass der Kontakt langsam abnimmt oder sogar ganz abbricht.

Ein weiterer Tipp ist die Körperhaltung. Wenn es möglich ist, überkreuzen wir beim Kontakt mit einem Energiesauger unsere Arme und Beine. Das signalisiert nicht nur nach außen Abwehr, sondern blockiert tatsächlich den Energieabfluss. Einfach mal ausprobieren.

Sollten diese Methoden nicht zum gewünschten Ergebnis führen, können wir uns auch wehren, indem wir den Spieß einmal umdrehen und gezielte Fragen stellen oder Kritik üben. Dabei sollten wir uns nicht in einen Konflikt verwickeln lassen, denn das ist eine der Spezialitäten der Energievampire. Stattdessen bleiben wir ganz bei uns selbst und können uns auch vorstellen, dass wir von einer Schutzhülle umgeben sind, wie ein rohes Ei von der harten Schale.

Wenn es sich um eine Person handelt, die in unserem näheren Umfeld ist, wird sich die Beziehung definitiv verändern. Je näher wir der Person stehen, die uns Energie raubt, desto hilfreicher ist ein offenes Gespräch. Denn oftmals sind sich die Energievampire gar nicht bewusst, was sie tun. Wo Vertrauen oder sogar Liebe zwischen zwei Menschen ist, gibt es immer eine Lösung, wenn wir ehrlich miteinander sprechen.

Und zu guter Letzt sollten wir uns ab und an die Zeit nehmen und uns selbst beobachten, ob wir anderen Menschen mit unserem Verhalten wertvolle Energie rauben.

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